Artikel von Harald Vogel in Ars Organi (2000/4) Seite 213-216

Mit der Restaurierung der Orgel in Dedesdorf (1998/99) ist eines der wichtigsten Instrumente Arp Schnitgers wieder in den alten Klangbalancen hörbar geworden. Schnitger hat hier 1698 auf kleinstem Raum ein zweimanualiges Instrument gebaut, das gerade für den heutigen Orgelbau, der oft mit sehr beschränkten Platzverhältnissen konfrontiert ist, ein gutes Modell sein kann.

Das kompakt gebaute Manualgehäuse mit einem Principal 4' im Prospekt wurde 1745 mit einem hinterständigen Pedalwerk durch den Orgelbauer Eilert Köhler vergrössert. Ein weiterer Umbau erfolgte 1838, als der Oldenburger Orgelbauer Gerd Janssen Schmid die Pedalmixtur durch einen Subbass 16' ersetzte und die Orgel in der gleichstufigen Temperierung einstimmte.

Die Bedeutung der Orgel in Dedesdorf liegt in erster Linie in dem fast vollständig erhaltenen alten Pfeifenwerk. Das 1698 fertiggestelite Werk gehört zu den am besten erhaltenen Orgeln der Zeit um 1700 und war immer ein Geheimtipp für Kenner. Im alten Zustand war die Klangwirkung allerdings durch moderne Prospektpfeifen, die an die Stelle der im ersten Weltkrieg abgegebenen originalen Zinnpfeifen getreten waren, und die gleichstufige Temperierung sowie eine Windversorgung mit einem modernen Schwimmerbalg beeinträchtigt. Diese Defizite wirkten sich in der Kirche in Dedesdorf, die keinen Nachhall und keine klangveredelnde Akustik besitzt, stärker als in vergleichbaren anderen Fällen aus.

Die neuen Prospektpfeifen gehören zu den besonderen Leistungen des Orgelbaus in den letzten Jahren. Die Zinnplatten für das Principal 4', die einen Zinnanteil von über 98% aufweisen, wurden nach den Erkenntnissen des Göteborger Schnitger-Projektes (GOArt) mit Hilfe des niederländischen Orgelbauers Henk van Eeken von Mitarbeitern der Firma Führer auf Sand gegossen und von Hand abgezogen. Dieses Verfahren, das im 20. Jahrhundert in Vergessenheit geraten war, gibt dem Material besondere Elastizitäts- und Resonanz-eigenschaften. Diese haben in Dedesdorf in Verbindung mit einer dem originalen Pfeifenwerk der Orgel entsprechenden Intonationsweise zu einem farbigen, tragenden und gleichzeitig milden Klang geführt.

Die Restaurierung des Pfeifenwerks richtete sich nach den Pleifenlängen der zugelöteten Gedackte. Diese zeigen allerdings nicht mehr den Zustand Schnitgers mit einer mitteltönigen oder modifiziert mitteltönigen Stimmung; wahrscheinlich wurden sie von Eilert Köhler 1745 verändert und auf eine wohltemperierte Stimmung eingerichtet. Die vorhandenen Längen der zugelöteten Gedackte (8' und 4') zeigen nach ihrer Überarbeitung eindeutig eine wohltemperierte Stimmung, die in das System Kellner/Bach (auf der Basis einer Temperierung um 1/5 Komma) passt. Danach musste sich das übrige Pfeifenwerk richten, das etwas angelängt werden musste. Bei Reparaturen der Orgel durch die Orgelbauwerkstatt Führer in den 50-er Jahren war der Zustand des Pfeifenwerks aus dem 19. Jahrhundert nicht verändert worden. Die Becherlängen der alten Zungen passen erstaunlich gut zu der wohltemperierten Stimmung. Nur vier Zungenbecher im Pedal mussten angelängt werden.

Besondere Bewunderung fanden immer schon die Manual-Klaviaturen von Schnitger mit den eleganten Untertastenbelägen aus Schlangenholz. Die fremden Beläge aus Ebenholz im mittleren Bereich der Klaviaturen stammten aus späterer Zeit und waren bereits wieder ausgespielt. Sie wurden durch neue Beläge aus Schlangenholz ersetzt.

Die Pedalklaviatur wurde nach den deutlich erkennbaren Spuren der originalen Pedalteilung, die übrigens genau mit Steinkirchen übereinstimmt, nach Vorbildern aus der Schnitgerschen Werkstatt rekonstruiert.

In Dedesdorf sind jetzt vollständig die alten Spielverhältnisse von 1698 wieder hergestellt worden. Wichtig war bei der Restaurierung der Traktur die Herstellung von Abstrakten aus Eichenholz, wie sie z. B. noch in der Kröger/Hus-Orgel in Langwarden (im Butjadinger Land, nicht weit von Dedesdorf entfernt) aus dem 17. Jahrhundert zu finden sind. Weitere Beispiele sind in den Schnitger-Orgeln in den Niederlanden zu finden.

Die alte Windanlage mit vier Keilbälgen, die sich auf dem Dachboden über der Orgel befindet, wurde restauriert und mit der Orgel durch einen Windkanal in den alten Massen verbunden. Das Balgsystem Schnitgers mit drei Bälgen ("7 Fuss lang und 3 Fuss breit") fand ursprunglich auf der Empore hinter dem Gehäuse Platz. Als das Pedalwerk 1745 hinzukam, mussten die Bälge auf den Dachboden uber der Orgel gebracht werden. Im Zuge des Umbaus von 1838 durch Schmid traten vier neue grössere Keilbälge an die Stelle der alten, um das leidige Windproblem, das auf den Umbau von Köhler zurückzufuhren war und schon von Krämershoff bei seiner Visitation im Jahre 1803 bemängelt wurde, zu beseitigen.

Die nun restaurierte Windanlage, in der sich bei drei Bälgen noch Teile der Anlage Schnitgers befinden, gibt dem Klang einen ruhigen Atem, zeigt aber je nach Spielweise eine angenehme Lebendigkeit. Der Vergleich zur vorherigen Situation, als ein moderner kleiner Magazinbalg unter der Orgel der Ansprache der Pfeifen einen unnatürlichen "Push" gab, verdeutlicht, wie wichtig für die Klangwirkung einer historischen Orgel die alte Wind-versorgung ist. Der Winddruck liegt mit 68mm WS etwas höher als vorher (65mm WS). Dennoch kungen die Ansprachen milder.

Beispielhaft fur zukünftige Restaurierungen wichtiger Instrumente ist die Restaurierung der Schnitger-Orgel in Dedesdorf in guter Kommunikation mit anderen Orgelbauern ausgeführt worden, um bei der Rekonstruktion fehlender originaler Teile so weit wie möglich dem ursprünglichen Zustand zu entsprechen. Es wurden nicht nur die für die Restaurierung der Dedesdorfer Orgel in Frage kommenden Instrumente Arp Schnitgers studiert, sondern auch zusätzliche Informationen von Orgelbauern eingeholt, die diese Instrumente restauriert haben. Besonderer Dank gilt hier Henk van Eeken (NL), der GOArt-Gruppe der Universität in Göteborg (S), den Gebrüdern Reil (NL), Bernhardt Edskes (CH/NL), Georg Jann (PID) und Winold van der Putten (NL), die mit Restaurierungen von Schnitger-Orgeln befasst waren und Informationen zu Vergleichszwecken zur Verfügung steliten.

Das ganze Projekt wäre nicht ohne den Förderverein zur Restaurierung der Dedesdorfer Orgel und den unermüdlichen Vorsitzenden Herr Ernst Bode zustande gekommen. Der Förderverein hat einen wesentlichen Teil der Finanzierung bereitgestellt und durch viele Konzerte und Aufrufe ein grosses Interesse und sehr viel Unterstützung in der Bevölkerung erreicht. Hier zeichnet sich ein neues Modell zur Erhaltung kultureller Werte ab, da die bisherigen Finanzierungsträger sich nicht mehr wie früher in der Lage sehen, notwendige Restaurierungsarbeiten zu ermöglichen.

Worin liegt nun die besondere Bedeutung der Dedesdorfer Orgel?

Es handelt sich um eine Bauweise, in der auf dem engen Raum einer einmanualigen 4'-Orgel der Bau eines zweimanualigen Werkes möglich ist. Die kompakte Anlage mit einem angehängten Pedal wurde 1745 durch ein Pedal mit 6 Registern erweitert. Schnitger brachte die 12 Register seiner beiden Manuale auf einer Zwillingslade unter. Von der oberen Klaviatur werden mit einer direkt aufgehängten Traktur die vier vorne stehenden Pfeifenreihen, zu denen das Prospektregister gehört, gespielt. Das Wellenbrett und der Windkasten befinden sich direki über dem Spieltisch; der Windkasten ist von vorne zugänglich. Von der unteren Klaviatur sind die übrigen Manualregister über einen hinten liegenden Windkasten spielbar. Die Kanzellen sind zwischen den Registern beider Manuale durch Trennschiede abgesperrt und erlauben so das separate Spiel der beiden Manuale auf einer Windlade mit insgesamt nur 47 Kanzellen (bei dem Tonumfang von vier Oktaven ohne Cis und Dis).

Von diesem Bautypus sind mehr als 20 Beispiele seit der Mitte des 17. Jahrhunderts bekannt. Schnitger hat diesen Typus wahrscheinlich in der von Christoph Donat aus Leipzig 1662 erbauten Orgel in Neuenkirchen (Niederelbe) zuerst kennengelernt. Dieses Instrument, das bereits in der ursprünglichen Disposition ein hinten stehendes selbstän-diges Pedal aufwies, ist fast vollständig erhalten.

Die Schnitger-Disposition hatte nach dem Kontrakt folgendes Aussehen:

Im Ober- Clavier Im Unter-Clavier
1. Principal 4' von klarem Zinn wohl ausgepoliert 1. Quintaden 8'
2. Gedackt 8' 2. Gedackt 4'
3. Floit 2' 3. Quinta 3'
4. Quinta 1' 4. Octav 2'
5. Sifloit 1 1/3'
6. Sesquialter 2 fach
7. Mixtur 4 fach B/D
8. Trompet 8' B/D

und Pedal, welches am Unter-Clavier gekoppelt wird.

Die 12 Register in Ober- und Unterklavier bilden in Dedesdorf die sehr reichhaltige Disposition für ein vollständiges Manualwerk. Die Verteilung entspricht dem barocken Kon-zept von Concertino (Obermanual) und Ripieno (Untermanual). Vorne steht das Concertino mit dem präsent klingenden Principal, dem eleganten und gleichzeitig volltönenden Gedackt, der ziemlich prinzipalig klingenden Floit 2' und der hellen Quinta als Klangkrone (ohne Repetitionen). Die volle Ripienowirkung, das Plenum, kann nur über die Koppel erzielt werden, wobei der Principalchor auf der Grundlage des Gedackt mit der Mixtur oder/und der Sesquialtera gespielt wird. Das entspricht der barocken Concertopraxis, in der das Concertino im Ripieno mitspielt. Die Sesquialtera hat - wie bei den meisten norddeutschen Orgeln - eine Doppelfunktion als Plenumregister (Terzmixtur) oder Soloregister.

Die Flöten sind auf beide Manuale verteilt und lassen sich in vielen Kombinationen, zu denen auch die Quintadena gehört, gebrauchen. Die Trompete lässt sich durch ihren grundtönigen Klang mit allen anderen Registern kombinieren. Sie bildet auch ein wunderbares Fundament für das Plenum.

Bemerkenswert ist die Möglichkeit von Soloregistrierungen in beiden Manualen. Auf der anderen Klaviatur lässt sich dann jeweils eine adäquate Begleitregistrierung finden.

Eine Pedalkoppel wird in naher Zukunfl rekonstruiert, da die Spuren der Traktur des angehängten Pedals von Schnitger noch sehr gut zu erkennen sind. Arp Schnitger erwähnt im Kontrakt von 1697 eine sehr interessante Registrierungsmöglichkeit: "...die Trompete und die Mixtur müssen halbiert und mit zwei Zugen gemacht werden, dass man die Trompete im Pedal und Mixtur zum Scharf gebrauchen kann..." Das weist auf eine Plenumspielweise mit dem Bass der Trompete und dem Diskant der Mixtur (dabei kann die linke Hand auf dem Obermanual eine Begleitregistrierung spielen). Das Pedalwerk in Dedesdorf wurde 1745 von Eilert Köhler der Schnitgerorgel hinzugefugt. 1838 ersetzte Schmid (Oldenburg) die alte Pedal-mixtur durch einen Subbass 16'.

In den Manualwerken versetzte Eilert Köhler die Octave 2' aus dem Unterklavier in das Oberklavier, baute ein Gemshorn 2' an deren Stelle und aus C-H der Flöte 2' und der Quinte 1 1/3' eine weitere Flöte 2' fur das untere Manual.

Die Orgel in Dedesdorf zeigt einen gewachsenen Zustand, der eine der vielen Dispositionsmöglichkeiten zeigt, die in dem Konzept der Zwillingslade möglich sind. Die bekannten fünf Dispositionen Schnitgers fur Orgeln mit Zwillingsladen zeigen Varianten mit einer grossen Bandbreite der musikalischen Möglichkeiten. Gemeinsam ist allen die geringe Grösse der Gehäuse mit einem 4'-Principal im Prospekt; es steht im Obermanual bei vier Orgeln mit nur drei weiteren Registern vorn auf der Lade. Bemerkenswert ist die Disposition eines Dulcian 16' in Sittensen und Strückhausen.

Zum Vergleich sollen hier die neben Dedesdorf bekannten Dispositionen von Schnitger-Orgeln mit Zwillingsladen angefuhrt werden:

Sittensen (1694/5)   Oldenbrok (1697)   Strückhausen (1697)   Rastede (1709)  
Ober-Clavier:              
Principal 4' Principal 4' Principal 4' Principal 4'
Gedact 8' Gedact 8' Gedackt 8' Floite dues (Holz) 8'
Quinta 3' Octave 2' Quinta 3' Octav 2'
Octav 2' Siffloite 1%' Octave 2' Quinta 1 1/3'
            Sesquialter 2fach  
Unter- Clavier:              
Gedact (Holz) 8' Quintaden 8' Holzfloit 8' Gedackt 8'
Plockiloit (Holz) 4' Gedact 4' Blockfloit 4' Floit 4'
Nasat 3' Quinta 3' Nasat 3' Nasat 3'
Waldfloit 2' Wakifloit 2' Waldiloit 2' Octave 2'
Quinta 1 1/3' Quinta 1 1/3' Sesquialter 2f. II Waldiloit 2'
Sexquialt. 2f. II Sesquialter II Mixtur 4f. IV b/d Mixtur 4f. IV
Mixtur 3, 4, Sf. III-V b/d Mixtur IV Dulcian 16' Trompete 8'
Dulcian 16' b/d Trompete   Trompete 8' b/d    
Trompete 8' b/d            
               

Die ältesten bekannten Beispiele von Zwillingsladen lassen sich in Waddens (Oldenburger Land) und im bereits genannten Neuenkirchen (Unterelbe) nachweisen. Die Orgel in Waddens, die 1883 einem Neubau weichen musste, wurde um 1640 fur die Kirche in Abbehausen (ebenfalls im Oldenburger Land) wahrscheinlich von den Gebrudern Kröger "zu Oldenburgh" gebaut und wurde 1712/13 beim Orgelneubau durch Schnitger nach Waddens versetzt. Die Orgel in Neuenkirchen wurde 1662 von Christoph Donat aus Leipzig erbaut und 1836 mit einem neuen Gehäuse versehen; sie ist sehr vollständig erhalten. Bei beiden Instrumenten enthält das Obermanual den Principalchor mit der Mixtur und das Untermanual die Flöten mit den Zungen.

Es zeigt sich hier eine Tendenz, die im französischen Konzept von Plein jeu (Principalplenum) und Grand jeu (Zungenplenum) eine prägnante Form gefunden hat. Dagegen zeigen Schnitgers Instrumente mit Zwlllingsladen mehr das italienisch orientierte Prinzip von Concertino und Ripieno. Die Konstruktion mit Zwillingsladen lässt sich also auf der Grundlage des norddeutschen Stils in verschiedene Richtungen der europäischen Orgelkultur entwickeln.

Im Orgelbau des 20. Jahrhunderts ist das Bauprinzip der Zwillingslade nur wenig verwendet worden. Das ist um so erstaunlicher, als hier eine ausgezeichnete Lösung fur die oft beschränkten Platzverhältnisse in neuen Kirchen vorliegt. Offenbar entsprach diese im norddeutschen Orgelbau viel benutzte Konstruktion nicht dem im 20. Jahrhundert so sehr geschätzten Werkprinzip. Man hat sich dagegen oft mit sehr gedrängten Brustwerksanlagen beholfen, die ausserdem dem Organisten sehr grell in den Ohren klingen. Da die Register beider Manuale bei der Zwillingslade in einer Ebene stehen, wird der Klang nie zu direkt oder indirekt. Für die Spieler sind alle Registrierungen in der intendierten Raumbalance zu hören.

Die Orgel in Dedesdorf repräsentiert ein Modell des norddeutschen Orgelbaus, das nach der vollendeten Restaurierung sicherlich ein grösseres Interesse finden wird als bisher.

ZUSAMMENFASSUNG

Baugeschichte

1698: Bau durch Arp Schnitger (Manualwerke mit angehängtem Pedal).

1742-45: Selbständiges Pedal hinzugefugt durch Eilert Köhler, Oldenburg. Köhler versetzt die Octave 2' aus dem Unterklavier in das Oberklavier, ersetzt sie durch ein Gemshorn 2' und stellt aus C-H der Flöte 2' und der Siffloit 11/3' eine weitere Flöte 2' für das untere Manual her.

1838: Gerd Janssen Schmid, Oldenburg, ersetzt die Pedal-mixtur durch einen Subbass 16' und temperiert die Orgel gleichstufig.

1917: Ablieferung der Prospektpfeifen.

1947: Reinigung durch Firma Führer.

1957: Ersatz der nach dern Ersten Weltkrieg eingebauten Prospektpfeifen aus Zink durch Pfeifen aus Zinnie-gierung (Fijhrer).

1963 und 1978: Teilrestaurierung (Führer).

1998: Restaurierung (Führer).

Oberklavier C, D, E-c3, 47 Tasten Unterklavier C, D, E-c3   Pedal C, D, E-d', 25 Tasten (1745, E. Köhler)
Principal 4' Prospektpfeifen 1999, 98% Zinn Quintaden 8'   Subbass 16' 1838, Gerd Janssen, anstelle der Mixtur
Gedackt 8'   Gedackt 4'   Octave 8' 1745, E. Köhler
Octav 2' Bis 1745 im Unterklavier Quinta 3'   Octave 4' 1745, E. Köhler
Quinta 1 1/3'   Floit 2' 1745 aus der Flöte 2' (C-H) und der Siffloit 1 1/3'' hergestellt. Posaune 16' 1745, E. Köhler
      Gemshorn 2' 1745, E. Köhler Trompete 8' 1745, E. Köhler
      Sesquialter 2 fach C: 2/3'+2/5', c: 1 1/3'+4/5', c1: 2 2/3'+1 3/5' Trompete 4' 1745, E. Köhler
      Mixtur 4 fach B/D C: 1', c1: 2', c2: 2 2/3'      
      Trompet 8' B/D        

Bis auf das Gemshorn von 1745, den Subbass von 1838 und die Prospektpfeifen von 1999 sind alle Pfeifen original von Schnitger.
Manualschiebekoppel. Bocktremulant, 3 Sperrventile. 4 Keilbälge (1838), Winddruck 68 mm WS. Temperierung 1999 nach Bach-Kellner. Stimmtonhöhe: a1 hat 457 Hz bei 17 Grad Celcius.